„Möchte mal wissen, was es mit dem Sexualverhalten der Schweine aufsich hat. Machen die das irgendwie anders als Ziegen, Hammel oder Kühe? Haben wir einen Fachmann hier?“
Schweinisch ist nur der Mensch.
Das Wildschwein ist ein intelligentes und sauberes Tier.
Die Menschen zwingen das Schwein im Stall im Dreck zu leben.
Sexuell verhält sich das Wildschwein wie andere Tiere. Der notwendige Sex im Rahmen der Fortpflanzung darf nicht zu viel Energie kosten, deshalb nur kurz zu bestimmten Zeiten, hormon- und duftgesteuert.
Nur wenn die Sau in Fortpflanzungsstimmung ist, hat der Eber eine Chance. Die Sau hält dann reflexartig still. Der Akt dauert lange und der Eber mit seinen enormen Hoden überträgt viel Sperma (für viele Schweinlein). Früher hat sich der Schweinemäster kurz auf die Sau gesetzt. Erstarrt sie, kann sie zum Eber gebracht werden. Dieser Test hat die Schweinezüchter in üblen Ruf gebracht.
Am „schweinischen“ sind die Bonobo Affen.
Bei denen ist dauernd Sex in jeder Form und mit jedem Hordenmitglied. Der Zweck dort ist der Abbau von Aggressionen und die „gefühlte“ Einheit der Herde.
Das Schwein ist ein dem Menschen nahes, beeindruckendes Tier. Es besiegt die Jäger bei uns. Es erobert die Parks in den Städten bis gelegentlich die Wohnzimmer.
Wenn Wissenschaft und Politik mehr Energie dahin aufwenden würden, könnte fleischarme Ernährung weit verbreitet werden.